Verein für Kampfkunst und Selbstverteidigung e.V.

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Selbstverteidigung

Ein wenig Anatomie

Der Slogan "werden Sie zum Horror Ihres Angreifers!" drückt stark überspitzt aus, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Dass jede Konter- oder (Gegenangriffs-)Technik das Ziel hat, den Angreifer abzuwehren und damit auch beinhaltet, diesen im Rahmen des zur Abwehr des Angriffes Notwendigen zu verletzen.

Was ist notwendig (also erlaubt): wie stark muss und wie stark darf ich meinen Angreifer verletzen? Das hängt sowohl von der Art des Angriffs wie auch von unserem Können ab. Der Angriff soll so schnell wie möglich und unter geringster Eigengefährdung beendet werden. Also der Aggression gleich mit den härtesten Mitteln begegnen? Es muss überlegt werden, ob wir uns damit noch im rechtlichen Rahmen bewegen (bitte im Absatz "was ist Selbstverteidigung" nachschauen). Eine u.U. lebenslange Schädigung des Angreifers muss auch mit der eigenen Moral vereinbart werden. Auch wenn der Angreifer nicht zu schonend behandelt werden soll, sollte bedacht werden, dass wir es - trotz allem - mit einem (Mit)Menschen zu tun haben. Gegen besonders empfindliche Körperregionen sollten wirklich gefährliche Techniken nur als letztes Mittel angewendet werden.

Einige empfindliche Körperregionen

  1. kampfkunstschule eisheuer - Selbstverteidigung Schädel / Schläfen (Bruchgefahr, Blutungen).
  2. Augen (Erblindung). Gefährdung u.a. durch Schläge sowie durch (Finger-)Stiche.
  3. Nasenwurzel (starke Beeinträchtigung durch Tränenfluss)
  4. Halsschlagader(n)
    Durch Schlag- oder Drucktechniken zur Halsseite ist - abhängig auch von der Stärke des Einwirkens - kurze Bewusstlosigkeit bis hin zur tödlichen Verletzung möglich.
  5. Genick (Bruchgefahr). Schwere Verletzung möglich durch harte Techniken zum Hals oder Nacken.
  6. Kehlkopf (bei Bruch des Kehlkopfes Erstickungsgefahr).
  7. Herzspitze. Durch starke Stoß- oder Schlagtechniken können schwere Herzfunktionsstörungen entstehen.
  8. Wirbelsäule. Der Bruch der Wirbelsäule führt in nahezu allen Fällen zu Lähmungen oder Tod.
  9. Solarplexus (Kreislaufkollaps, Beeinträchtigung der Atmung). Durch harten Fauststoß/Tritt zur Körpermitte.
  10. Niere(n). Schock durch Schlageinwirkung. Bei Stichverletzung Tod möglich.
  11. Hoden (bleibende Unfruchtbarkeit). Durch Schnapptritt mit dem Spann, aber auch durch Fußstöße, Schläge und Griffe können bleibende Schäden verursacht werden.
  12. Kniegelenk(e). Ein Stampftritt zum Kniegelenk bzw. Hebeltechniken können zu Jahre langer, u. U. dauernder Beeinträchtigung führen.

- Die präzisen Folgen kann im übrigen jeder Arzt (mal beim nächsten Besuch nachfragen) erläutern -

Man sollte selbstverständlich - falls notwendig - dem verletzten Angreifer erste Hilfe leisten (bzw. den Notarzt verständigen).

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